Vor einigen Wochen durfte das Ausstellungteam für die neue Sonderausstellung „1000 Jahre Abdinghof. Gebaut, geschrieben und gemalt“ die Erzbischöfliche Akademische Bibliothek besuchen. Hier fotografierte der Mediendesigner Wolfgang Noltenhans alte Handschriften und eine Urkunde aus dem Kloster Abdinghof, die in der Ausstellung vom 03. Juli bis 23. Oktober unter anderem gezeigt werden sollen. Ein spannender Ausflug, bei dem ich eine Menge lernen konnte und die Möglichkeit hatte, die uralten Schriften, die zum Teil auch selbst im Skriptorium des Klosters Abdinghof entstanden sind, ganz nah zu betrachten.
Das Wichtigste einer kulturgeschichtlichen Ausstellung, das Zentrum des Ganzen, bilden die Objekte. Sie stehen im Fokus, sind Startpunkt der Recherche und Ausstellungsvorbereitung. Im besten Fall wird anhand dieser Objekte, durch ihre Seltenheit, Schönheit oder Besonderheit (eine) Geschichte nachvollziehbar und interessant erzählt. Oft ist es aber gerade nicht das Außergewöhnliche, dass die Exponate besonders macht, sondern ihre Alltäglichkeit – für die Benediktinermönche des Abdinghofklosters waren unsere Ausstellungsobjekte normale Dinge, die sie fast täglich nutzten.