
Die Daueraustellung – Zeitreisen im historischen Gemäuer
Von Kaisern und königlicher Pracht
Wie lebten Karl der Große und seine Nachfolger in Paderborn? Warum bauten sie Paläste, in denen sie nicht dauerhaft wohnten?
Die Dauerausstellung rückt die historischen Gemäuer des Museums in den Mittelpunkt und zeigt, wie repräsentatives Bauen im frühen und hohen Mittelalter aussah. Mit dem Dom war die Kaiserpfalz nicht nur das erste, sondern lange Zeit auch das einzige Gebäude aus Stein in der Umgebung. Wie der umherreisende König und sein Gefolge während ihrer Aufenthalte in Paderborn lebten, zeigen die karolingischen Funde aus der Pfalz Karls des Großen: Schmuck, wertvolles Tischgeschirr und Werkzeug, aber auch verglaste Fenster und farbenfrohe Wandmalereien zeugen von der einstigen Pracht am Hofe des Königs.
Von der Pfalz zur mittelalterlichen Stadt
Bischof Meinwerk (um 975–1036) gilt nach Karl dem Großen als zweiter Gründer Paderborns.
Schon kurz nach Beginn seiner Bischofsweihe 1009 veranlasste der Paderborner Würdenträger zahlreiche Bauprojekte. So ließ er den Dom wiederherstellen und baute die Pfalz erneut auf. Die regen Bauaktivitäten spiegeln sich auch in den Funden aus den Bauhütten des späten 10. und 11. Jahrhunderts wider.