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Auf dem Weg zur Stadt – neue Ausgrabungen am Hellweg in der Heiersstraße

12. November 2010 bis 30. Januar 2011

Die Funde aus der Heiersstraße berichten von verschütteten Kellern unter dem alten Pflaster und über Menschen, die beim Bau der Straße ihre Häuser aufgeben mussten. Zwei Monate lang hatten die Ausgräber:innen hier erstmals einen Teilabschnitt des Hellwegs in der historischen Altstadt untersucht. Die Neufundvitrine im Museum zeigte 30 Funde: Hufeisenfragmente, Münzen und weitere Objekte bezeugen das Treiben des Durchgangsverkehrs seit dem späten 12. Jahrhundert.

Auch ein fast kompletter Krug und Schuhsohlen, die sich in dem mehr als knöcheltiefen Schlamm auf der Straße erhalten konnten, zeigen den Niedergang der Straße im 14. Jahrhundert. Zu dieser Zeit war der Hellweg an dieser Stelle teilweise überbaut und zu einer Gasse verengt. An die jüngste Geschichte dieses Straßenabschnittes erinnern Fassadenteile eines im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bürgerhauses.

Die Besuchenden konnte sich anhand von archäologischen Plänen die bewegte Geschichte des erstmals untersuchten Hellwegs in der historischen Altstadt selbst erschließen. Ein Faltblatt mit Grabungsfotos und den wichtigsten Ergebnissen ergänzte die Präsentation in der Neufundvitrine.