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www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de |
Blog
- LWL-Museum in der Kaiserpfalz
- 24.09.2023
URL: https://www.lwl-kaiserpfalz-paderborn.de/de/blog/notfall-stadtfestung-gefunden/
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit rund 17.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region Westfalen-Lippe. Er betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser und 18 Museen und ist außerdem einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
Mehr über die Arbeit und Aufgaben des LWL erfahren Sie hier:
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Blickt mit uns hinter die Kulissen des Museumsalltag: Wie kommt ein Exponat in die Vitrine? Wie wird Geschichte gemacht und wer macht sie eigentlich? Wie arbeitet unsere Stadtarchäologie?
Seit Anfang Juni findet an der Paderborner Westernmauer eine Notgrabung statt, bei der Teile der historischen Stadtbefestigung freigelegt werden. Dabei fanden die Archäolog:innen auch eine Schanze aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, deren Standort bisher nur aus historischem Kartenmaterial und relativ ungenau bekannt gewesen ist. Dabei zeigt sich erneut, wie nah uns die Spuren der Vergangenheit in Paderborn sind: Die Mauerreste befinden sich keine 40 cm unter der Straßenoberfläche.
Schon seit 2019 findet im Bereich der Westernmauer die Einrichtung der Zentralen Omnibushaltestelle (ZOH) statt. In dieser Zeit kam und kommt es immer wieder zu verschiedensten Bodeneingriffen. Der Standort der geplanten ZOH befindet sich dabei ziemlich genau über dem Bereich, in dem sich bis ins 19. Jahrhundert die Paderborner Stadtmauer befunden hatte. Jeder Eingriff in den Boden muss daher archäologisch begleitet werden. Dabei wird der Verlauf der Bauarbeiten (und insbesondere notwendiges Abtragen von Bodenschichten) beobachtet und eingegriffen, falls die Arbeiten drohen bislang undokumentierte Bodendenkmäler zu zerstören. Schon 2019 kam es zwischenzeitlich zu einem Baustopp, als Teile von Fundamenten der Mauer mit zwei Halbtürmen zu Tage kamen. Damals wurde die Grabungsfirma und deren Grabungsleiter Robert Süße damit betraut, die Türme auszugraben. Anfang dieses Jahres wurden in der Torgasse erneut Ansätze eines dritten Halbturmes gefunden.
Ausgräber:innen bei der Arbeit
Da im Zuge der Bauarbeiten die Fahrbahnoberfläche des inneren Rings von der geplanten ZOH bis zur Marienstraße geöffnet wird, kam es zur aktuellen Grabung. Dabei wurden die Grundmauern der frühneuzeitlichen Schanze gefunden, die ausgegraben und dokumentiert werden müssen, bevor die Bauarbeiten fortgeführt werden können.
Durch Archivalien lässt sich die Schanze auf den Anfang des 17. Jahrhunderts datieren. Dabei gilt die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs (ab 1618) als sehr wahrscheinlich. Unter diesem langwierigen Konflikt hat auch die Gegend um Paderborn sehr gelitten. Die Paderborner zwang er außerdem, ihre aus dem Mittelalter stammende Stadtbefestigung an die Art und Weise der damaligen Kriegsführung anzupassen. Die neuerrichteten Schanzen haben es den Städtern ermöglicht, ihre Kanonen auch längs der Mauer abzufeuern; unerlässlich, wenn die feindlichen Söldner die Stadtmauer bereits erreicht haben und dabei sind, sie zu stürmen. Die Schanzen ragen dabei als Vorsprung (z.T. auch mit Einbuchtungen) aus der Mauer heraus und sind zu allen Seiten mit Kanonen ausstattbar.
Historische Zeichnung der Westerntorschanze (frühes 19. Jahrhundert)
Daraus, dass die Schanzenanlage auf Karten des jüngeren 19. Jahrhunderts nicht mehr eingezeichnet sind, lässt sich ableiten, dass sie zu dieser Zeit bereits geschleift worden waren. Es wird vermutet, dass die Stadt Paderborn sogenannte „Bettlerheere“ (große Gruppen von Landstreichern, welche nach den napoleonischen Kriegen in Deutschland umherzogen) damit beauftragt hat, die für sie nutzlos gewordene Stadtmauer abzureißen. Das Ableisten dieser gemeinnützigen Arbeit war für sie wohl eine Bedingung, um die Stadt betreten zu dürfen. Die Entfernung der Stadtmauer wurde damals für Paderborn als wichtig erachtet, um sich aus dem mittelalterlichen Stadtkern hinaus zu einer modernen Stadt zu entwickeln. Als Erstes kam es damals zur Erweiterung in Richtung des heutigen Riemekeviertels – direkt westlich des Bereichs der Mauer, der jetzt ausgegraben wird.
Befund: Grundmauern der Stadtbefestigung, gut erhalten in Stein-Mörtel-Verbund
Die Mauern sind in Stein-Mörtel-Verbund gut erhalten. Knappe 40 cm unter der Oberfläche der Marienstraße kamen sie zum Vorschein. Im Moment sind Kolleg:innen der Grabungsfirma damit beschäftigt, die Mauern freizulegen und zu dokumentieren, bevor die Arbeiten an der Straße weitergehen können. Zeitweise werden sie dabei von Mitarbeiter:innen der Stadtarchäologie unterstützt, welche die Dokumentation der Grabungsergebnisse kontrolliert und begleitet.
Die Grabung an der Westernmauer wird mit ihren Befunden zur Vervollständigung der Kenntnisse über die Paderborner Stadtbefestigung beitragen, welche einen wichtigen Teil der hiesigen Lokalhistorie ausmacht.
Text: Finn Jäker
Fotos und Luftbilder: Robert Gündchen/EggensteinExca
Zeichnung: Archivmaterial (Franz Josef Brandt, Anfang 19. Jh.)
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